Präsentation erstellen für Online Kurse

Du hast bestimmt schon Online Kurse gesehen, in denen Folien gezeigt wurden und du möchtest nun ebenfalls eine Präsentation erstellen und in deinen Kurs integrieren? Der erste Gedanke? „Wie fange ich am besten an?“ Und gleich danach: „Mit welchem Tool mache ich das eigentlich?“

Keine Sorge, du bist nicht allein. Eine gute Präsentation zu erstellen, kann sich anfangs ganz schön überwältigend anfühlen. Aber mit der richtigen Herangehensweise und den passenden Tools wird daraus nicht nur ein machbares, sondern sogar ein kreatives Projekt.

In diesem Artikel zeige ich dir, wie du Schritt für Schritt eine Präsentation erstellst, die wirklich überzeugt. Außerdem stelle ich dir verschiedene Tools vor, die dir das Leben deutlich leichter machen – je nachdem, ob du auf Design, Effizienz oder Interaktivität setzt.

Präsentationen für Online Kurse

Wenn du einen Online Kurs erstellst, hast du verschiedene Möglichkeiten diesen mit Inhalten zu füllen. Du kannst Videos aufnehmen, Audios, Bilder, Texte und PDFs anbieten. Viele nutzen statt Texten auch Präsentationsfolien um ihre Inhalte zu visualisieren und die wichtigsten Punkte für die Kursteilnehmer kurz zusammenzufassen.

Die Folien stellst du jedoch nicht als Download bereit, sondern filmst deinen Bildschirm ab, während du die Folien durchgehst. Dazu erzählst du etwas über die Inhalte, die in den Folien zusammengefasst sind. Das kannst du gleichzeitig oder auch nachträglich mit einem Voice-Over machen.

Bevor du loslegst: Was willst du sagen?

Bevor du dich überhaupt an irgendein Tool setzt, solltest du dir über eine Sache glasklar werden: Was ist die zentrale Botschaft deiner Präsentation?

Stell dir vor, dein Publikum erinnert sich am nächsten Tag nur noch an eine einzige Sache. Was soll das sein? Genau diese Frage ist dein Kompass für alles Weitere wenn du eine Präsentation erstellen möchtest

Hier ein paar Fragen, die du dir vor dem Start stellen solltest:

  • Wer ist mein Publikum? (Fachpublikum, Laien, Kunden, Kollegen…)
  • Was ist mein Ziel? (Informieren, überzeugen, verkaufen, unterhalten?)
  • Wie lange soll die Präsentation dauern? (5 Minuten oder 50?)
  • Wie visuell soll es werden? (Viel Text oder eher Bilder, Videos, Grafiken?)

Der grobe Aufbau – deine Storyline

Eine gute Präsentation ist im Grunde wie eine kleine Geschichte. Du führst dein Publikum durch ein Thema und sorgst dafür, dass sie der Präsentation gerne folgen. Ein klassischer Aufbau sieht so aus:

  1. Einleitung – Du weckst Interesse, stellst das Thema vor, machst neugierig.
  2. Hauptteil – Hier bringst du die wichtigsten Informationen rüber.
  3. Fazit/Call to Action – Du ziehst ein Fazit oder forderst zu einer Handlung auf.

Klingt simpel, ist es auch. Und genau deshalb funktioniert es.

Tools für die Präsentation – von klassisch bis kreativ

Jetzt wird’s spannend: Du hast dein Kursthema, dein Präsentationsthema und deine Storyline steht – jetzt brauchst du das passende Tool. Und da gibt’s einiges zur Auswahl. Ich zeige dir hier die bekanntesten und beliebtesten Programme – inklusive meiner persönlichen Einschätzung.

1. Microsoft PowerPoint – Der Klassiker

Website: Microsoft Powerpoint
Geeignet für: So gut wie jeden Anlass – von Schule bis Business

Vorteile:

  • Sehr viele Designmöglichkeiten
  • Große Auswahl an Vorlagen
  • Einfach mit Diagrammen, Charts, Videos etc. erweiterbar
  • Offline nutzbar

Nachteile:

  • Kann etwas überladen wirken, wenn man nicht aufpasst

💡 Mein Tipp: Nutze die integrierten Folienlayouts und halte dich an ein einheitliches Design. Weniger ist oft mehr.

2. Google Slides – Kostenlos und kollaborativ

Website: Google Slides
Geeignet für: Teams, Online-Präsentationen, schnelles Arbeiten

Vorteile:

  • Kostenlos & cloudbasiert
  • Ideal für Zusammenarbeit in Echtzeit
  • Kompatibel mit PowerPoint
  • Gute Auswahl an Vorlagen

Nachteile:

  • Nicht ganz so umfangreich wie PowerPoint
  • Offline nur mit Vorbereitung nutzbar

💡 Mein Tipp: Wenn du mit anderen gemeinsam an einer Präsentation arbeitest – nimm Google Slides. Kein Herumgeschicke von Dateien mehr!

3. Canva – Wenn’s richtig gut aussehen soll

Website: Canva
Geeignet für: Kreative, Startups, Marketing, Social Media

Vorteile:

  • Unglaublich viele Vorlagen mit modernem Design
  • Super einfache Bedienung
  • Auch für Nicht-Designer perfekt
  • Viele Animationen & Icons

Nachteile:

  • Teilweise nur mit Pro-Account nutzbar
  • Für sehr komplexe Präsentationen weniger geeignet

💡 Mein Tipp: Canva ist ideal, wenn du deine Präsentation auch als PDF verschicken oder als Social-Media-Post umwandeln willst. Visuell einfach top!

4. Prezi – Die Präsentation mit Wow-Effekt

Website: Prezi
Geeignet für: Vorträge, kreative Präsentationen, ungewöhnliche Formate

Vorteile:

  • Nicht linear – du kannst thematisch springen
  • Zoom-Effekte, sehr visuell
  • Ideal für Storytelling

Nachteile:

  • Etwas gewöhnungsbedürftig
  • Nicht ideal für klassische Business-Präsentationen
  • Begrenzte Offline-Funktionalität

💡 Mein Tipp: Nutze Prezi, wenn du dein Publikum überraschen willst. Aber übertreibe es nicht mit den Zooms – sonst wird’s eher verwirrend als beeindruckend.

5. Keynote – Für Apple-Fans

Website: Keynote
Geeignet für: Mac-User, kreative und moderne Präsentationen

Vorteile:

  • Sehr ästhetisch, wie man’s von Apple kennt
  • Intuitive Bedienung
  • Gute Animationen
  • Kostenlos auf Apple-Geräten

Nachteile:

  • Nur auf Apple nutzbar
  • Eingeschränkte Kompatibilität mit PowerPoint

💡 Mein Tipp: Wenn du im Apple-Universum zu Hause bist, nutz Keynote – es sieht einfach schick aus, ohne dass du viel Arbeit reinstecken musst.

6. Beautiful.ai – Präsentationen mit KI

Website: Beautiful.ai
Geeignet für: Alle, die Zeit sparen wollen

Vorteile:

  • KI-gestütztes Design
  • Automatisch gut aussehende Folien
  • Fokus auf Klarheit und Story

Nachteile:

  • Weniger Freiraum für kreatives Design
  • Einige Funktionen kostenpflichtig

💡 Mein Tipp: Ideal für Business-Präsentationen oder wenn du schnell etwas Visuelles brauchst, ohne groß am Design zu feilen.

Tipps für bessere Präsentationen – inhaltlich & visuell

Ganz egal, welches Tool du wählst, um eine Präsentation erstellen zu können – die Präsentation steht und fällt mit dem Inhalt und der Aufbereitung. Hier ein paar bewährte Tipps, die du immer im Hinterkopf behalten solltest:

✍️ Weniger Text, mehr Klarheit

Eine Folie ist kein Aufsatz. Reduziere deinen Text auf Stichworte oder kurze Aussagen. Nutze die Folien als visuelle Unterstützung, nicht als Spickzettel.

🎨 Einheitliches Design

Benutze eine Farbpalette, die harmoniert. Wähle maximal zwei bis drei Schriftarten. Einheitliche Icons und Bilder wirken professioneller.

📸 Visuelle Elemente

Nutze Bilder, Icons, Diagramme oder kurze Videos, um Inhalte aufzulockern. Ein gutes Bild sagt mehr als 1000 Worte – wirklich!

🗣️ Interaktion statt Monolog

Baue Fragen, kurze Umfragen (z. B. mit Tools wie Mentimeter) oder kleine Aufgaben ein. So bleibt dein Publikum aufmerksam.

⏱️ Zeitmanagement

Teste deine Präsentation vorab – am besten mit Stoppuhr. So vermeidest du Zeitdruck oder endloses Gerede.

Fazit: Präsentationen sind mehr als nur Folien

Am Ende ist eine gute Präsentation nicht einfach nur eine Aneinanderreihung von Folien. Sie ist deine Chance, dein Thema lebendig zu machen und Menschen zu erreichen.

Mit den richtigen Tools und ein bisschen Übung wirst du darin richtig gut, Präsentationen zu erstellen. Und du wirst merken: Präsentationen machen plötzlich Spaß. Vor allem, wenn du dein Publikum wirklich mitnimmst.

Also: Thema klären, Tool wählen, Präsentation erstellen, filmen und Voice-Over.

Viel Erfolg bei der Erstellung deiner Präsentation!

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